WIR in Dortmund

Eine vom Land NRW anerkannte Einrichtung der Weiterbildung

Gegründet 1997

Auf Abruf – Ausstellungsbesuche mit Bus und Bahn

Michael Schulz-Runge

Der Besuch einer Ausstellung oder eines Museums in einer Gruppe macht mehr Spaß und ermöglicht auch eine professionelle Führung. Lassen Sie sich am Besten unverbindlich in unsere Interessentenliste aufnehmen – Sie werden dann rechtzeitig über die nächsten Termine informiert. Sie können sich aber natürlich auch direkt zu einzelnen Terminen anmelden. Es entstehen anteilige Kosten für Fahrt, Eintritt, Führung und Organisation.

In Kooperation mit dem Lernstudio Dortmund. Einfach.Weiter.Bilden.

GEPLANT …

… am 15.Juni 2023 in Köln: Museum LudwigUrsula – das bin ich. Na und? (s.u.)

… am 20. Juli 2023 in Hagen: Emil Schumacher Museum – „Das frühe Werk – Die Sammlung Lepke“

… am 17. August 2023 in Duisburg: Wilhelm-Lehmbruck-Museum – „Barbara Hepworth – Die Befreiung der Form“

Im September pausiert „Auf Abruf“. Für den Herbst sind Exkursionen nach Wuppertal (Picasso/Beckmann), Bielefeld (Expressionismus Bild/Film) und Münster (Kunst aus der TATE London) geplant.

In Kürze folgen weitere Termine und Infos. Sehr gerne können Sie auch bei uns nachfragen unter 0231/546 516 21 oder per E-Mail an c.brenk@wir-do.de.

Ursula - das bin ich. Na und?

Museum Ludwig Köln

Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche Schätze gehoben werden können, wenn das Werk von Künstlerinnen in den Fokus der Ausstellungsmacher(!) gerät. Aktuelles Beispiel – und nicht das einzige – ist die deutsche Künstlerin Ur­su­la Schultze-Bluhm, die uns als „be­deu­ten­de deutsche Kün­st­lerin­ der zweit­en Hälfte des 20. Jahrhun­derts“ vorgestellt wird. Und unwillkürlich steht die Frage im Raum: Weshalb ist dann so wenig von „Ursula“ bekannt? Oder genauer: Nur einem engen Kreis von Eingeweihten sagen Name und Werk etwas…. Diese Retrospektive könnte (das ist wohl leider zu befürchten) eine einzigartige Gelegenheit sein, die Arbeiten dieser Ausnahmekünstlerin im Original betrachten zu können!

Ur­su­la (Schultze-Bluhm), ge­boren 1921 in Mit­ten­walde und ver­s­tor­ben 1999 in Köln, zählt zu den be­deu­ten­den deutschen Kün­st­lerin­nen der zweit­en Hälfte des 20. Jahrhun­derts. Mit der Ausstel­lung „Ur­su­la – Das bin Ich. Na und?“ wid­met ihr das Mu­se­um Lud­wig nach über 30 Jahren die er­ste um­fassende Mu­se­um­sausstel­lung und er­möglicht damit eine Neu­be­trach­tung ihr­er Ar­beit.

Gezeigt wer­den über 200 Ar­beit­en, davon stam­men 44 aus der Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig. Ur­su­las Leben und Werk bi­etet eine al­ter­na­tive Erzäh­lung kün­st­lerisch­er Un­ab­hängigkeit – wozu auch gehört, dass ihr Vorname ihr Künstlername ist. Die These, dass Sur­re­al­is­mus kein Stil sei, son­dern eine Geis­te­shal­tung, zeigt sich an­schaulich in ihren Ar­beit­en. In ih­nen un­ter­gräbt sie die Re­al­ität und fin­d­et das Un­heim­liche im Alltäglichen. Sie fordert Au­toritäten der Ge­sellschaft und Kunst her­aus, in­dem sie neue Wel­ten ersin­nt, in de­nen alte Hi­erarchien über Bord ge­wor­fen wer­den und neue Leben­sweisen vorstell­bar sind.

„Ich zwinge meine Vi­sio­nen der Re­al­ität auf – ich bin ganz ar­ti­fiziel­l“, charak­terisierte Ur­su­la selbst ihre ungewöhn­lichen Par­al­lel­wel­ten. Hi­er ex­istieren ex­tra­v­a­gante Ges­tal­ten, oft ist das Heim­liche und Un­heim­liche spür­bar. Schön­heit und Vergänglichkeit, das Feen­hafte und das Mon­ströse gedei­hen in un­mit­tel­bar­er Nach­barschaft. Ein bezeich­nen­des Leit­mo­tiv Ur­su­las war Pan­do­ra, jene in der griechischen Mytholo­gie aus Lehm geschaf­fene Frau, in deren Geschichte sch­limm­ste Übel und vorzügliche Gaben un­trenn­bar ver­woben sind. Fantastische Misch­we­sen bevölkern Ur­su­las Szene­rien und hin­ter­fra­gen eingefahrene Sichtweisen.

Kunst Kultur Kreatives
Kunst, Kultur und Kreatives

Eine Anmeldung ist erforderlich. Näheres unter 0231/546 516-21 bzw.
c.brenk@wir-do.de

Maximal 20 Personen

Auch mit eigener Anfahrt möglich.