Auf Abruf – Ausstellungsbesuche mit Bus und Bahn

Der Besuch einer Ausstellung oder eines Museums in einer Gruppe macht mehr Spaß und ermöglicht auch eine professionelle Führung. Lassen Sie sich am Besten unverbindlich in unsere Interessentenliste aufnehmen – Sie werden dann rechtzeitig über die nächsten Termine informiert. Sie können sich aber natürlich auch direkt zu einzelnen Terminen anmelden. Es entstehen anteilige Kosten für Fahrt, Eintritt, Führung und Organisation.
In Kooperation mit dem Lernstudio Dortmund. Einfach.Weiter.Bilden.
GEPLANT …
… am 15.Juni 2023 in Köln: Museum Ludwig – Ursula – das bin ich. Na und? (s.u.)
… am 20. Juli 2023 in Hagen: Emil Schumacher Museum – „Das frühe Werk – Die Sammlung Lepke“
… am 17. August 2023 in Duisburg: Wilhelm-Lehmbruck-Museum – „Barbara Hepworth – Die Befreiung der Form“
Im September pausiert „Auf Abruf“. Für den Herbst sind Exkursionen nach Wuppertal (Picasso/Beckmann), Bielefeld (Expressionismus Bild/Film) und Münster (Kunst aus der TATE London) geplant.
In Kürze folgen weitere Termine und Infos. Sehr gerne können Sie auch bei uns nachfragen unter 0231/546 516 21 oder per E-Mail an c.brenk@wir-do.de.
Ursula - das bin ich. Na und?
Museum Ludwig Köln
Es ist doch immer wieder erstaunlich, welche Schätze gehoben werden können, wenn das Werk von Künstlerinnen in den Fokus der Ausstellungsmacher(!) gerät. Aktuelles Beispiel – und nicht das einzige – ist die deutsche Künstlerin Ursula Schultze-Bluhm, die uns als „bedeutende deutsche Künstlerin der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ vorgestellt wird. Und unwillkürlich steht die Frage im Raum: Weshalb ist dann so wenig von „Ursula“ bekannt? Oder genauer: Nur einem engen Kreis von Eingeweihten sagen Name und Werk etwas…. Diese Retrospektive könnte (das ist wohl leider zu befürchten) eine einzigartige Gelegenheit sein, die Arbeiten dieser Ausnahmekünstlerin im Original betrachten zu können!
Ursula (Schultze-Bluhm), geboren 1921 in Mittenwalde und verstorben 1999 in Köln, zählt zu den bedeutenden deutschen Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit der Ausstellung „Ursula – Das bin Ich. Na und?“ widmet ihr das Museum Ludwig nach über 30 Jahren die erste umfassende Museumsausstellung und ermöglicht damit eine Neubetrachtung ihrer Arbeit.
Gezeigt werden über 200 Arbeiten, davon stammen 44 aus der Sammlung des Museum Ludwig. Ursulas Leben und Werk bietet eine alternative Erzählung künstlerischer Unabhängigkeit – wozu auch gehört, dass ihr Vorname ihr Künstlername ist. Die These, dass Surrealismus kein Stil sei, sondern eine Geisteshaltung, zeigt sich anschaulich in ihren Arbeiten. In ihnen untergräbt sie die Realität und findet das Unheimliche im Alltäglichen. Sie fordert Autoritäten der Gesellschaft und Kunst heraus, indem sie neue Welten ersinnt, in denen alte Hierarchien über Bord geworfen werden und neue Lebensweisen vorstellbar sind.
„Ich zwinge meine Visionen der Realität auf – ich bin ganz artifiziell“, charakterisierte Ursula selbst ihre ungewöhnlichen Parallelwelten. Hier existieren extravagante Gestalten, oft ist das Heimliche und Unheimliche spürbar. Schönheit und Vergänglichkeit, das Feenhafte und das Monströse gedeihen in unmittelbarer Nachbarschaft. Ein bezeichnendes Leitmotiv Ursulas war Pandora, jene in der griechischen Mythologie aus Lehm geschaffene Frau, in deren Geschichte schlimmste Übel und vorzügliche Gaben untrennbar verwoben sind. Fantastische Mischwesen bevölkern Ursulas Szenerien und hinterfragen eingefahrene Sichtweisen.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Näheres unter 0231/546 516-21 bzw.
c.brenk@wir-do.de
Maximal 20 Personen
Auch mit eigener Anfahrt möglich.
- 235E-0104
- Donnerstag, 15.06.2023
- 9:30 Eingangshalle Hauptbahnhof Dortmund
- 30,-€ inklusive Fahrt und Führung